Wie es zu der Idee des Films kam, habe ich ja bereits mehrmals geschrieben und erläutert (und werde es noch ein weiteres Mal auf der DVD tun). Wer es trotzdem nicht weiß, kann die wahre und ein bißchen schockierende Geschichte in den Drehnotizen nachlesen.

Was ich bisher aber noch nirgends erzählt habe, ist, dass ich lange gar nicht wirklich daran geglaubt habe, dass es mit der Umsetzung wirklich klappt. Schon bei der Ideenfindung erschien das grobe Konstrukt zu groß, zu aufwendig, zu abgedreht. Aber die Idee hatte sich festgefressen, weshalb schließlich doch die Vorbereitungen anliefen (böse Zugen würden vielleicht behaupten, dass ich einfach einige Woche mit halbnackten Frauen verbringen wollte...aber glaubt mir...das kann man auch leichter haben *g*)

Bereits im Vorfeld gab es einige Widrigkeiten und viel Hin- und Her (woran ich zu einem guten Teil auch selbst schuld war). Lange war nicht klar, ob Ellen mitspielen könnte, weshalb überhaupt erst die Casting-Idee aufkam. Irgendwie war man die ganze Zeit am Planen und Machen, aber als der Dreh dann losging, fühlte ich mich trotzdem ziemlich schlecht vorbereitet. Das lag im Endeffekt daran, dass ich es stellenweise einfach war...teilweise fehlten noch Drehgenehmigungen, der Drehplan war zwar straff, aber bei einigen Szenen war noch keine Auflösung gemacht worden usw...
Wie stressig der Dreh dann war, kann der geneigte Leser ja auch auf dieser Seite nachlesen. Irgendwie hat dann aber tatsächlich doch alles geklappt. Direkt nach dem Dreh wollte ich mit dem Film aber rein gar nichts mehr zu tun haben. Ich war absolut davon überzeugt, dass der Film schlecht werden würde (ich konnte es einfach nicht mehr einschätzen...soviel ging schief, soviel wurde improvisiert, soviel erschien einem schon vor Ort schlecht...). Deswegen lag der Film erst einmal einige Monate auf Eis...

Als das Filmfest dann näher rückte, überwand ich mich dann doch. Ich begann zu schneiden. Und es war eine Heidenarbeit. Weit über 40h Material gab es zu sichten. Teilweise wirklich komplizierte Sachen zu schneiden, Effekte mussten rein, Musik natürlich auch. Der Ton musste stellenweise intensiv bearbeitet werden, manchmal über Kürzungen nachgedacht werden. Uffza. Aber es wurde...und nach und nach kristallisierte sich auch raus, dass es gut werden würde (was zu einem guten Teil -und davon bin ich überzeugt- auch an der Musik von Michael Donner liegt).

Schlussendlich bin ich inzwischen davon überzeugt, dass "The Amazon Force" nach "Die Letzten ihrer Art" mein bester Film ist...auf jeden Fall einer, in dem unglaublich viel Herzblut und Schweiß aller Beteiligten geflossen ist. Ich bin schlicht und ergreifend ein bißchen stolz auf den Film und ich werde das "Amazon Force"-Universum auch nicht ruhen lassen...man kann auf Kommendes gespannt sein.

Wobei jetzt erst einmal die DVD kommen muss... :(


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